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Wer sich in Österreich Holzbaumeister nennen kann, ist gesetzlich klar und streng geregelt, denn es handelt sich um ein reglementiertes Gewerbe.

Das bedeutet, dass die Ausübung an spezifische Voraussetzungen gebunden ist. Im Falle des Holzbaumeisters gehört dazu ein gültiger Befähigungsnachweis in Form einer Meisterprüfung, die sowohl einen fachlich-praktischen als auch einen kaufmännisch-rechtlichen Teil umfasst.

Umfassendes Wissen – strenge Beurteilung

Die Prüfung selbst umfasst drei bis vier Module:

  • Die fachlich-praktische Prüfung, die u.a. die Anfertigung von Werkzeichnungen zu vorab nicht bekannten Aufgabenstellungen, die Interpretation von Holzbauplänen und den Nachweis von Kenntnissen einschlägiger Vorgaben und Regelungen umfasst.
  • Die fachlich-theoretische Prüfung, die profundes Wissen in Bereichen wie Baustatik, Werkstoffkunde und Energieeffizienz voraussetzt.
  • Eine Unternehmerprüfung, in der die geprüfte Person Skills im Bereich Betriebswirtschaft, Arbeits- und Gewerberecht sowie Marketing nachweisen muss.
  • Und eine Ausbilderprüfung, sollte der/die Geprüfte Lehrlinge aufnehmen wollen. In diesem Fall sind sowohl einschlägige rechtliche Grundlagen als auch pädagogische und kommunikative Fähigkeiten nachzuweisen.

Absolventinnen und Absolventen einer solchen Meisterprüfung verfügen also über tiefgreifendes Wissen im Bereich Holzbau. Ihre Klassifizierung im Rahmen des Nationalen Qualifikationsrahmens (kurz: NQR) macht dies auch deutlich: Hier wird die Holzbaumeister-Prüfung aktuell der gleichen Niveaustufe wie der Abschluss eines universitären Masterprogramms zugeordnet.

Einschlägige Vorbildung und Erfahrung

Der Antritt zur Meisterprüfung ist seinerseits wieder an Voraussetzungen gebunden. Diese Voraussetzungen betreffen die Vorbildung und berufliche Erfahrung des/der zur Prüfenden.

  • Voraussetzung ist in jedem Fall eine bautechnische oder handwerkliche Ausbildung (entweder in Form einer Zimmerer-Lehre, eines einschlägigen HTL-Abschlusses oder eines in Frage kommenden Studiums).
  • Abhängig von der Art des Bildungsabschlusses, sind zusätzlich mindestens ein bis drei Jahre Praxiserfahrung im Holzbau (in leitender Funktion) erforderlich, um zum Antritt berechtigt zu sein.

Holzbaumeister als Qualitätsindikator

Holzbaumeister THON Baubetreuung GmbH Wien

Wer einen Holzbau plant, ist daher gut beraten, mit einem Holzbaumeister zusammenzuarbeiten. Der lange und intensive Ausbildungsweg stattet schließlich mit breitem und tiefem Holzbauwissen aus – vom Verhalten von getränkten Bauteilen bis zu den konstruktiven Voraussetzungen komplexer Bauten wie Brücken und Holzhochhäusern.

Wir würden uns daher freuen, mit unserem Know How und unserer Expertise bei der Realisierung Ihres Projekts unterstützen zu dürfen.